Wie alles begann ...


          

Wie fängt so ein Traum vom Haus eigentlich an? Der ursprüngliche Plan, einmal in die eigenen vier Wände zu ziehen, den gab es eigentlich schon länger. Und so konnten wir die Grundlagen wie Bausparvertrag schon vor einigen Jahren früher legen. Dann passierte lange Zeit erst mal nichts, zumindest nichts was man als Planung zum Erwerb von Wohneigentum bezeichnen kann. Aber dann passierte es doch, auf einem Spaziergang durch das winterliche Prösen kamen wir an dem einen oder anderen neu gebautem Haus vorbei und versuchten, uns vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn unsere Tochter Emilia in einem eigenen Garten spielen und in einem eigenen Häuschen rumtoben kann. Andere Gründe für ein solches Projekt waren schnell gefunden. Das waren zum Beispiel die momentan günstigen Finanzierungskonditionen sowie der von unserer Bundesregierung angedrohte Wegfall der Eigenheimzulage. Ja, wie fängt man nun ein solches Projekt an. Wenn man gar keine Vorstellungen von Baumöglichkeiten, Grundstücken und Preisen hat, versucht man erst einmal, sich selbst schlau zu machen und zu belesen. Ein unergiebiges Medium dafür ist ja das Internet. Dort findet man sofort Hunderte von Angeboten wunderschöner Häuser. Überwältigt von der Fülle begannen wir zu stöbern und erwischten uns mehr und mehr beim Träumen vom eigenen Heim. Nach zirka 4 Wochen intensiven Surfens und ausgiebigen Studierens des Immobilienteiles der Tageszeitung kamen wir zu dem Punkt, wo wir uns vollgesogen mit Informationen auf der Stelle drehten und nicht wirklich weiter kamen. Wir fingen also an, mit den ersten Maklern, meist über das Internet, Kontakt aufzunehmen.

Nach einer ersten Besichtigung eines MAS Musterhauses in Bannewitz, ersten unverbindlichen Schnupperbesuchen im Musterhauspark Ottendorf-Okrilla und im Viebrock Massivhauspark in Gröditz haben wir es geschafft, einige Pfund an Prospekten anzuhäufen

5. März 2005 Die Hausmesse in Dresden

Jedes Jahr im März ist es in Dresden so weit. Das Ereignis für Häuslebauer und solche, die es werden wollen, fand im Ostragehege statt. Die Hausmesse 2005 öffnete Ihre Tore und so besuchten auch wir die Messe. Wir konnten auf der Dresdener Hausmesse einige gute Gespräche führen. So konnte uns zum Beispiel von einem Vertreter der Sächsischen Aufbaubank das erste mal eine Finanzierung anhand konkreter Zahlen und Fakten vorgerechnet werden. Ein erster Kontakt mit dem Herrn Klemm, einem Mitarbeiter der Hausbaufirma Viebrock, konnte ebenfalls hergestellt werden. In diesem Gespräch wurden wir etwas näher mit dem Thema Niedrigenergiehaus und Erdwärme vertraut gemacht. Sehr interessant. So stöberten wir weiter auf der Messe und fanden zwischen Innenausstattern und anderen Baugewerken auch einen kleinen Messestand der Firma HELMA Eigenheimbau AG. Bis dato ist mir diese Firma nur im Immobilienteil der Sächsischen Zeitung mit der ein oder anderen Anzeige aufgefallen. Schnell kamen wir mit dem Herrn Bischoff, einem Vertriebsmitarbeiter der Firma HELMA Eigenheimbau AG, ins Gespräch. Schöne, vielfältige und pfiffige Hausvorschläge in farbigen Prospekten und vor allem mit Festpreisangabe machten uns neugierig auf mehr. Alles in allem machte die Firma HELMA Eigenheimbau einen sehr seriösen Eindruck, an dem der Herr Bischoff sicher einen großen Anteil hatte. Am Sonntag entschlossen wir uns, spontan im Musterhaus der Firma HELMA in Ottendorf-Okrilla vorbei zu schauen. Wir schauten nicht schlecht, als uns Herr Bischoff dort wieder begrüßte. Wir haben uns ausgiebig umgeschaut und uns unseren Hauskatalog gleich mitgeben lassen. Nach einer Tasse Kaffee verabschiedeten wir uns und fuhren voller Eindrücke zurück nach Dresden.

März 2005 – Beginn der Grundstückssuche

Nachdem wir uns einen Gesamtüberblick über das Projekt Hausbau verschafft haben, ging es nun daran, das passende Grundstück für die zukünftige Immobilie zu finden. Parallel zum Studium der Tageszeitungen und der einschlägigen Immobilienbörsen im Internet setzten wir uns ab und an ins Auto und fuhren einfach nur so durch die Gegend in unserem Wunschbaugebiet „Dresden Süd“. Einige Onlineanzeigen aus dem Immobilienscout sahen sehr vielversprechend aus. Also wurde kurzerhand der Makler kontaktiert und sich ein grobes Bild über das Objekt verschafft. Wir konnten natürlich auch feststellen, dass ein erheblicher Konkurrenzkampf zwischen den Maklern bestand. Viele hatten natürlich nur exklusive Grundstücke und teilweise ging ohne persönlichen Ortstermin erst mal nichts. Ohne alles zu überstürzen suchten wir geduldig weiter. Auf einer Sonntäglichen Ausflugsfahrt kamen wir unter anderem in Freital Burgk an einer interessanten Werbetafel vorbei. „Bauland zu verkaufen“ prangerte auf dem Schild, welches auf einem idyllischem Stück Land prangerte. Gleich den Tag darauf nahmen wir Kontakt mit dem Makler, einem Herrn Neubert auf. Ganz unverbindlich vereinbarten wir einen Besichtigungstermin. Mitte März war es dann auch gleich soweit, wir trafen uns mit Herrn Neubert auf dem Bernhardtsweg, wo eine ca. 2.000 Quadratmeter große Baulücke zu vergeben war. Nicht schlecht, dachten wir. Und dazu kam noch ein vielversprechender Preis. Herr Neubert nannte uns 30 bis 35 Euro pro Quadratmeter. Das Grundstück ist natürlich teilbar und der derzeitige Besitzer, eine Bank, wäre froh, es so schnell wie möglich zu verkaufen. Alles in Allem hörte sich das sehr gut an. Es verging Woche um Woche. Mitte April nahmen wir dann erneut mit Herrn Neubert Kontakt auf. Wir trafen uns noch einmal auf dem Grundstück. Plötzlich waren da aber noch andere Kaufinteressenten. Diese würden gern alles nehmen. Herr Neubert versicherte uns, dass wir immer noch die erste Wahl seien, aber er wohl nichts gegen einen kompletten Verkauf des gesamten Landes hätte. Nach weiteren Telefonaten und weiterem geduldigen Warten entschlossen wir uns, parallel wieder auf Grundstückssuche zu gehen. Es kann ja wohl nicht schaden, und wie wir mittlerweile wissen, war es auch eine weise Entscheidung. Herr Neubert hat sich seit Mitte April nicht mehr bei uns gemeldet. Der anfangs sehr seriös wirkende ältere Herr hielt es nicht mehr für nötig, uns auf dem laufenden zu halten, beziehungsweise uns abzusagen.

19. März – En Angebot der Firma Danhaus

Am selben Tag hatten wir noch einen Termin im Musterhauspark Ottendorf-Okrilla. Wir haben uns ja schon beim ersten Besuch in das dortige Danhaus verguckt. Heute haben wir unsere Tochter an Oma und Opa verkauft, und wollten den Tag intensiv nutzen. Nach einem kräftigen Mittagessen in der Schmiedeschänke zu Dresden trafen wir Herrn Kleemann im Musterhaus. In einem 90-minütigen Beratungsgespräch steckten wir einen Rahmen rund um das Haus ab und hielten unser Angebot für ein Danhaus in der Hand. Erdwärme sollte das Haus haben, weiterhin noch ein Dachflächenfenster und hier und da ein paar Extras. Ganz unkonventionell ging Herr Kleemann vor und füllte mit spitzem Stift den Vordruck zum Angebot aus. Stempel drunter und Unterschrift drauf und fertig war unser Angebot. So schnell geht das also. Auch nicht schlecht, aber konnte man in diesem Gespräch wirklich alles so genau ausloten? Ich glaube wir haben das ganze dort eh nicht bis zum Ende durchleuchten können. Das ist ja bei einem ersten Angebot auch noch nicht unbedingt notwendig.

22. März – Besuch im Viebrock Musterhauspark Gröditz

Nachdem wir auf der Dresdener Hausmesse den Herrn Klemm von Viebrock kennergelernt hatten, vereinbarten wir auch einen Termin im Musterhauspark Gröditz. Die Viebrockhäuser sehen von den Grundrissen und von den Hausvorschlägen sehr interessant aus. Viebrock machte einen sehr seriösen Eindruck. Auch Herr Klemm nahm sich reichlich Zeit und wir konnten einen ersten Entwurf eines möglichen Hauses bereits an diesem Abend zusammenstellen und erfuhren auch den Fertigpreis. Sehr interessant sind die Option des 2 Liter Hauses, sowie die im Preis inbegriffene Verklinkerung. Die Bemusterung der Fliesen, Bodenbeläge konnte man gleich im Musterhauspark durchführen. Das ist ein wesentlicher Vorteil, man kauft nicht die Katze im Sack. Unser Haus könnte das Maxime 300 sein. Mit all unseren Extrawünschen lag der Gesamtpreis nur kurz über dem von uns festgesteckten Maximalrahmen. Allerdings galt dieses Angebot nur bis zum 31. März. Dann wird eine neue Preisliste veröffentlicht. Wir ließen uns dann im April ein neues Angebot zusenden, und mussten feststellen, das sich der Festpreis erheblich erhöht hat. Nach einem Telefonat mit Herrn Klemm konnten wir jedoch keine Bereitschaft zur Verhandlung feststellen, was die Firma Viebrock nach anfänglicher „erster Wahl“ doch wieder an zweite Stelle, hinter HELMA, rücken ließ. Unser Budget war nun doch um einiges überschritten. Fast hätten wir ein Viebrockhaus gebaut.

30. März – Ein HELMA Haus?

Heute wird uns Herr Bischoff von der HELMA Eigenheimbau AG besuchen. Herr Bischoff, ein Mann der alten Schule, war immer auf die Minute pünktlich und wenn es um Hausplanung ging, sehr akkurat. Online am Computer entschieden wir uns auf Basis des Hausvorschlages „Walsrode“ zu einer Feinplanung. Natürlich konnten die Erfahrungen und ausgearbeiteten Ideen vom Danhaus sowie von Viebrock direkt in die Planung einfließen. Was uns bei den Häusern von HELMA gefiel, waren die kleinen und großen Extras, die in den Grundvarianten schon vorhanden waren. Das sind zum Beispiel eine überdachte Terrasse und Doppelgaube. Alle unsere Extrawünsche konnten berücksichtigt werden. Zu Gunsten eines großzügigen Wohnzimmers und einer schönen Galerie im Dachgeschoss wurde das Haus etwas verbreitert. Den Drempel setzten wir auf 1m und die Wand zwischen Wohnzimmer und Küche entfiel zugunsten einer Bar. So verbrachten wir einige Abende zusammen mit Herrn Bischoff, bis wir zu einer vorläufigen Endfassung unseres Häuschens kamen. Herr Bischoff setzte sich auch als persönliches Ziel, unser Budget einzuhalten. So ist es uns letztendlich auch gelungen, 10€ unter unserem Maximalrahmen zu bleiben. Obwohl wir lange Zeit ein Kopf an Kopf Rennen zwischen HELMA und Viebrock hatten, entschieden wir uns letztendlich für ein HELMA Haus.

29. April - Grundstückssuche Teil 2

Ende April haben wir noch einmal einen Tag frei, um uns einige Grundstücke anzusehen. Unter anderem hatten wir einen Termin mit Herrn Burkhardt in Freital-Pesterwitz. Der nahm sich reichlich Zeit für uns und führte uns von Grundstück zu Grundstück. Zwischen Freital Burgk und Pesterwitz besuchten wir mehr als 5 zum Verkauf stehende Grundstücke und Baugebiete. Eins davon hat es uns dann doch sehr angetan. Wir hatten das Gefühl, dass wir fündig geworden sind. Wie es damit weitergeht, erfahrt Ihr im folgenden Kapitel...